Tee mobile: Handy-Empfang auf 1.834 Metern | Deutsche Telekom

2022-10-08 18:06:30 By : Mr. Steven Chen

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Normalerweise dreht sich bei der Deutschen Telekom alles um das „T“ – und nicht um den Tee. Doch für das Kehlsteinhaus gibt es eine Ausnahme. Es liegt auf 1.834 Metern Höhe in der prächtigen Landschaft der Berchtesgadener Alpen im Süden Bayerns. Und es gilt als Deutschlands höchstes „Teehaus“, denn für diesen Zweck wurde es ursprünglich konzipiert. Heute lockt hier der Biergarten mit der vielleicht weltweit schönsten Aussicht bis zu 300.000 Gäste im Jahr an. Und die können ihre Fotos und Videos vom Prachtpanorama künftig per Smartphone nach unten ins Tal und in alle Welt schicken. Wir stellen das Kehlsteinhaus vor – und verraten, wie Mobilfunk auf dem Gipfel funktioniert.

Das Kehlsteinhaus liegt auf 1.834 Metern Höhe – und verfügt jetzt über schnellen LTE-Empfang.

Eine der größten Touristenattraktionen Bayerns ist eine Hinterlassenschaft aus finsteren Zeiten. Die NSDAP hat das Gebäude in den Jahren 1937/38 quasi als „Geschenk“ an Adolf Hitler erbauen lassen. Auf heutige Zeiten umgerechnet, lagen die Baukosten bei gigantischen 132 Millionen Euro. Auf viel Gegenliebe ist das teure Präsent nicht gestoßen. Hitler soll nur rund zehnmal am Kehlsteinhaus gewesen sein – weil der Nazi-Diktator Angst hatte, dass er hier Bombenangriffen der Alliierten schutzlos ausgeliefert ist. Im Gegensatz zu anderen Bauwerken im einstigen „Führersperrgebiet“, einem riesigen Areal um den Berghof von Hitler am Obersalzberg herum, wurde das Kehlsteinhaus weder im Krieg noch danach zerstört. Seit 1952 dient es als Gaststätte – deren Besucher sich in einer Ausstellung über die Geschichte des Gebäudes informieren können. Die Gewinne aus der Bewirtschaftung kommen dem Landkreis Berchtesgaden und gemeinnützigen Zwecken zugute. Doch so düster die Geschichte des Kehlsteinhauses auch ist, so prachtvoll und sonnig ist die Aussicht vom Biergarten auf die stolzen Bergriesen in der Umgebung, auf den Watzmann oder auf den Königssee.

Der Weg nach oben führt über die 6,5 Kilometer lange Kehlsteinstraße, die 1938 nach 13 Monaten Bauzeit fertiggestellt wurde. Sie überwindet rund 700 Meter Höhenunterschied, führt teilweise mit 24 Prozent Steigung nach oben – und auf dem Rückweg mit entsprechendem Gefälle auch wieder nach unten. Privatfahrzeuge dürfen hier nicht fahren. Und die Busse der Kehlsteinlinie, die die Besucher nach oben bringen, müssen speziell für die Kletterpartie ausgerüstet sein. Wer oben angekommen ist, betritt das Kehlsteinhaus durch einen 124 Meter langen Tunnel, an dessen Ende ein Aufzug ebenfalls 124 Meter hoch direkt ins Vestibül, quasi den Empfangsraum, führt. Der Aufzug ist mit Messing- und Spiegelverkleidung, mit grünem Leder, mechanischer Uhr und Wandtelefon aus Bakelit noch heute fast im Originalzustand erhalten.

Das Kehlsteinhaus liegt in der prächtigen Landschaft der Berchtesgadener Alpen im Süden Bayerns.

Antennen gab es am Kehlsteinhaus schon vor Jahrzehnten. Aber die Anlagen für die terrestrische Ausstrahlung des ZDF und des Bayerischen Fernsehens im Raum Berchtesgaden wurden bereits 2009 mit der Einstellung des analogen Antennenfernsehens abgebaut. In Sachen Mobilfunk sah es hier oben bisher mau aus, trotz der vielen Besucher aus aller Welt. Nur manchmal weht es eine Mobilfunkwelle aus dem Tal nach oben auf den Berg. Dann zeigt der Speedtest ein beschauliches Tempo von gut einem Megabit pro Sekunde an. So atemberaubend der Ausblick ist – so atemberaubend langsam ist hier oben bisher das mobile Internet. Das ändert sich mit dem Start der neuen Bergsaison im Mai 2022 aber fundamental. Denn mit mehreren Antennen bietet die Deutsche Telekom künftig sowohl im Kehlsteinhaus als auch rund um das Gebäude bis hin zum Busparkplatz modernen und schnellen LTE-Empfang. Hinunter ins Tal strahlt der Mobilfunk allerdings nicht. Denn das könnte zu Störungen in den dort bereits vorhandenen Funkzellen führen.

Britt aus der Niederlassung in München kümmert sich federführend um den Anschluss des Kehlsteinhauses ans moderne Internet. Sie erklärt, wo überall Antennen installiert wurden – unter anderem sehr dezent an der Fassade des Gebäudes: „An den Balken gibt es zwei Lautsprecher-Einheiten. Dort nutzen wir zwei Steine an den Innenseiten, um zwei kleine Antennen draufzusetzen, die wir farblich angepasst haben.“ Wichtig dabei: „Weil das Ganze denkmalgeschützt ist, dürfen wir nicht massiv in die Außenfassade eingreifen. Alles muss schön versteckt bleiben, um die Optik des Gebäudes nicht zu beeinträchtigen.“ Diese beiden Antennen decken gezielt den Bereich des Biergartens ab.

Das Kehlsteinhaus ist denkmalgeschützt – daher darf nicht massiv in die Außenfassade eingegriffen werden.

Auch im Inneren des Kehlsteinhauses wurden kaum sichtbare Mobilfunkantennen verbaut – wobei das ebenfalls denkmalgeschützte Scharitzkehlstüberl mit seiner Zirbelholz-Verkleidung von außerhalb, vom Gang her, versorgt werden muss. „Das ist noch die Original-Holzvertäfelung, und die dürfen wir nicht angreifen“, erklärt Britt. Für die aufwändigen Arbeiten hatten sie und ihr Team nur ein ganz kleines Zeitfenster zwischen dem Ende der Bergsaison Mitte/Ende Oktober und dem Einsetzen des ersten Schneefalls zur Verfügung. Denn weil die Kehlsteinstraße im Winter nicht geräumt wird, hätten die Monteure dann weder nach oben noch nach unten gekonnt.

Zunächst funkt das Berg-Internet noch mit LTE. Die Daten gelangen per Richtfunk nach unten ins Tal und ins schnelle Telekom-Netz. Doch das könnte sich bald ändern, wie Britt verrät. 5G und ein Glasfaseranschluss sind angedacht: „Es ist geplant von der Festnetzseite, dass sie den Richtfunk hier erweitern.“ Damit wäre dann auch 5G möglich. Und sie blickt noch ein Stück weiter nach vorne: „Weil hier oben der Datenverkehr besser abfließen muss, ist sogar geplant, dass wir in Zukunft eine Glasfaserleitung hochlegen – 2023/24, mal schauen.“ Doch dafür sind noch viele Genehmigungen erforderlich. Bis dahin gilt: Abwarten und Tee trinken – oder Bier im Biergarten mit der vielleicht herrlichsten Aussicht der Welt.

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